Artikel
Die Diskussion um das Mädchenbuch und die Gestaltung von Mädchen- und Jungenfiguren in der Kinder- und Jugendliteratur der DDR
Verfasst von:
Richter, Karin
in:
Gender in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur / herausgegeben von Weertje Willms
2022
,
355-371 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | Ariadne | Wien |
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Verfasst von: | Richter, Karin |
In: | Gender in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur / herausgegeben von Weertje Willms |
Jahr: | 2022 |
ISBN: | 3110726793 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Der Beitrag beleuchtet die Suchbewegung nach einem ‚neuen Mädchenbuch‘, die in der DDR ab den 1950er Jahren einsetzte, und bezieht auch Diskurse zu genderspezifischen Problemstellungen und dem Konzept des Weiblichen Schreibens innerhalb der Erwachsenenliteratur mit ein. Die Diskussion um die Neuausrichtung des Mädchenbuchs und die Gleichberechtigung der Geschlechter führte zu einer Kritik an der Dominanz männlicher Figuren und ab den 1970er Jahren zu der Entstehung von Kinder- und Jugendbüchern mit eigenständigen Protagonistinnen, die sich nicht in das klassische Rollenparadigma einfügten. Parallel zur Entwicklung dieser spezifischen Mädchenliteratur gewannen die Themen Liebe und Sexualität innerhalb der Kinder- und Jugendliteratur an Bedeutung, wie Einzelanalysen ausgewählter Werke – beispielsweise Christa Grasmeyers Friederike und ihr Kind (1988), Wolf Spillners Wasseramsel (1984) und Christa Kożiks Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart (1983) – zeigen. Insgesamt wendet sich der Beitrag gegen eine einseitige und verkürzende Behandlung der Mädchenliteratur der DDR und schlägt eine Neuorientierung in der Forschung zum Mädchenbuch der DDR vor. | |
Anmerkung: | |
Enthält Quellen- und Literaturverzeichnis auf Seite 369-371 | |
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