Archivgut
Bestand
Archiv Verband der Bieler Frauenvereine
1930-2018
,
1 Schachtel
Weitere Informationen
Einrichtung: | Gosteli Archiv | Bern |
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Bestell-Signatur: | AGoF 238 |
Jahr: | 1930-2018 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Form und Inhalt: Statuten, Mitgliederverzeichnisse, Jahresberichte, Jahresrechnungen, Korrespondenz, Unterlagen zum Milchkrieg und Vorträge von Alice Boder. Enthält auch einen Protokollband des Vereins zur Förderung der Fraueninteressen Biel.Verwaltungsgeschichte / Biographie: Der Verband der Bieler Frauenvereine (Association des sociétés féminines de Bienne) entstand am 25. April 1932, als sich zehn der zwölf am sogenannten "Milchkrieg" in Biel beteiligten Frauenorganisationen zusammenschlossen. Beteiligt waren unter anderen der Hausfrauenverein Biel und Umgebung, der Verein zur Förderung der Fraueninteressen, die Sozialdemokratische Frauengruppe, der Lehrerinnenverein und der Verein der Freundinnen junger Mädchen. Die Frauen forderten vom Milchhändlerverband die Wiedereinführung von Hauslieferungen der Milch, welche während dem Ersten Weltkrieg eingestellt wurden. Da Verhandlungen erfolglos blieben, riefen die Frauen zum Boykott der Milchgeschäfte auf und gründeten ihre eigenen Milchgeschäfte (Central-Molkerei AG), welche Milch auch in Haushalte lieferte. In der Folge tobte ein Preiskampf zwischen diesen Geschäften und denen des Milchhändlerverbandes. Die Lehrerin Alice Boder-Lauper (1893–1978), übernahm eine tragende Rolle im Milchkrieg und verhandelte als Sprecherin der Frauen mit Händlern und Behörden. 1933 kam es zur Friedensschliessung und dem Ende des Milchkrieges. Der Verband der Bieler Frauenvereine blieb bis 2002 bestehen und engagierte sich u.a. für das Frauenstimmrecht und betrieb ab 1981 eine Budgetberatungsstelle. |
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