Archivgut
Bestand
Archiv Staatsbürgerlicher Verband katholischer Schweizerinnen (STAKA) = Union civique des femmes catholiques
1945-2003
,
35 Schachteln + Grossformate (Plakate)
Weitere Informationen
Einrichtung: | Gosteli Archiv | Bern |
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Bestell-Signatur: | AGoF 107 |
Jahr: | 1945-2003 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Bestandsgeschichte: Erste Ablieferung 1989/1990, Nachlieferungen 1991, 1999 (inkl. Akten der Sektion Bern), 2001 und 2016 (Unterlagen von Marie-Mathilde Freuler-Bühler). Dokumente der Sektionen Basel-Stadt und Basel-Land wurden im Februar 2022 an das Staatsarchiv Baselstadt übergeben und in den dort aufbewahrten Bestand der Sektion Basel-Stadt integriert. Form und Inhalt: Der Bestand enthält Statuten, Protokolle der Generalversammlung und des Vorstands, Jahresberichte, Korrespondenz mit Sektionen und anderen Organisationen, Stellungnahmen, Unterlagen zu Veranstaltungen und Schulungen, Broschüren und Festschriften, STAKA-Orientierung/Bulletin und Dokumente von einzelnen Sektionen. Verwaltungsgeschichte / Biographie: Gegründet wurde der Staatsbürgerliche Verband katholischer Schweizerinnen (STAKA) am 10.12.1947 von Maria Wiborada Lehner aus St. Gallen, Marie-Mathilde Freuler-Bühler aus Basel und Marguerite-Marie Henrici-Pietzker aus Zürich. Die Frauen konnten sich mit der konservativen und kirchentreuen Linie des Schweizerischen katholischen Frauenbundes (SKF) nicht mehr identifizieren und positionierten STAKA als parteilich und kirchlich unabhängige Organisation von Katholikinnen. Zweck des Verbands war, das Interesse der katholischen Frauen an staatsbürgerlichen Aufgaben zu wecken und sie für die Arbeit in öffentlichen Belangen zu schulen und zu fördern. Die Haupttätigkeiten des STAKA waren die Durchführung von Kursen, Tagungen und Vorträgen zu staatsbürgerlichen Themen und in die Herausgabe von Broschüren. Die staatsbürgerliche Schulung erfolgte auf der Basis christlicher Weltanschauung. Der STAKA war Mitglied bei der Schweizerischen Vereinigung für Erwachsenenbildung (SVEB) und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung der Schweiz und des Fürstentums Lichtenstein (KAGEB). Daneben kooperierte der STAKA mit verschiedenen Organisationen und wirkte bei Veranstaltungen mit, u.a. Mitwirkung bei der SAFFA 1958 und der Expo 1964, in der Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Frauenverbände für die politischen Rechte der Frau, Mitinitiantin zur Gründung des schweizerischen Konsumentinnenforums der deutschen Schweiz und des Kantons Tessin, Zusammenarbeit mit der Europäischen Frauen-Union (EFU). Zu Beginn der 1950er Jahre wollte sich der Verband der Alliance Jeanne d'Arc / St Joans International Social and Political Alliance anschliessen, in diesen Jahren kam es zu einem regen Kontakt mit der Internationalen Organisation. Der STAKA befasste sich mit verschiedensten Themen unter anderem mit dem römischen Konzil 1962, der Synode 1972, dem Umwelt- und KonsumentInnenschutz, dem Frauenstimmrecht, Schwangerschaftsabbruch oder der Mutterschaftsversicherung, er befasste sich mit Schulischen Fragen, der Frage nach einer Gründung eines Nationaldienstes für Frauen oder der Mutterschaftsversicherung oder mit dem Drogenkonsum. Ab 1964 organisierte der STAKA jährlich ein Treffen für Redaktorinnen von katholischen Frauenzeitschriften und Zeitungsbeilagen zum Erfahrungsaustausch. Das Vereinsorgan des Verbands war die "STAKA-Orientierung" / "Bulletin" (deutsch-französisch). Der STAKA bestand zwischenzeitlich aus 18 kantonalen Sektionen. Die einzelnen Sektionen lösten sich im Laufe der Zeit auf, am 5. Mai 1998 erfolgte die Auflösung des Schweizerverbands. Die Sektion Basel-Stadt blieb bestehen und existierte bis am 1.Mai 2008. |
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