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Aufbruch in eine Männerdomäne : die Erörterung internationaler Fragen in Frauenzeitschriften der Weimarer Republik

Verfasst von: Eggert, Dagny
in: Rauschen im Blätterwald : Journalistinnen und Frauenpresse
Kassel: 2003 , 46 - 51 S.

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Einrichtung: Ariadne | Wien
Verfasst von: Eggert, Dagny
In: Rauschen im Blätterwald : Journalistinnen und Frauenpresse
Jahr: 2003
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Wie viele Politikfelder galt auch die Außenpolitik in der Weimarer Republik als eine ausgesprochene "Männerdomäne". Welchen Zugang fanden nun die Anhängerinnen der bürgerlichen Frauenbewegung zu diesen mehrheitlich von Männern dominierten Politikressorts? Die dominierenden Fragen der Außenpolitik betrafen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die Ausgestaltung der Friedensbedingungen für Deutschland: Schuldfrage und Versailler Vertrag, später trat dann der Völkerbund und Fragen der Friedenssicherung und Abrüstung in den Vordergrund. Interessant ist, dass die Autorinnen der Frauenzeitschriften gerade den Frauen eine besondere Verantwortung für außenpolitische Fragen zusprachen, da Frauen aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit ein besonderes Interesse an der Bewahrung des Friedens hätten. Diese Zuschreibung einer friedfertigen Weiblichkeit benutzten sie als Rechtfertigung für die Beschäftigung von Frauen mit internationalen Fragen als ein traditionell von Männern dominiertes Politikressort. Indem sie aus der traditionellen weiblichen Rolle der Frau als Mutter besondere Kompetenzen für den Bereich der internationalen Politik ableiteten, reklamierten sie Kompetenz auf diesem Gebiet.
Anmerkung:
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