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In Mathematik mehr leistungsschwache Mädchen, im Lesen und Rechtschreiben mehr leistungsschwache Jungen? : zur Diagnostik von Teilleistungsschwächen
Verfasst von:
Klauer, Karl Josef
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in:
Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie
Göttingen:
1992
,
48 - 65 S.
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Weitere Informationen
| Einrichtung: | Ariadne | Wien |
|---|---|
| Verfasst von: | Klauer, Karl Josef info |
| In: | Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie |
| Jahr: | 1992 |
| Sprache: | Deutsch |
| Beschreibung: | |
| Um die Häufigkeit von Teilleistungsschwächen schätzen zu können, wurden N 0 546 Kinder mit dem Allgemeinen Schulleistungstest 3 von Fippinger (1970) getestet. Die Kinder gehörten zu 26 Klassen, die für die Gesamtheit der 3. Klasse einer westdeutschen Großstadt repräsentativ ausgewählt waren. Auf diese Daten wurden das neue zwei-Fehler-kontrollierte Modell zur Diagnostik von Teilleistungsschwächen angewandt (Klauer, 1990). 4,4 % der Kinder fielen wegen einer Teilleistungsschwäche in Mathematik, aber nur 3,7 % wegen einer Teilleistungsschwäche im deutschen auf. Bei den mathematikschwachen Kindern waren die Mädchen, bei den lese-rechtschreib-schwachen die Jungen leicht überrepräsentiert. Verwendet man jedoch die Mathematiknote als Kriterium, so wird der Geschlechtsunterschied zu Lasten der Mädchen in Mathematik prägnanter, allerdings durch Überschätzung der Anzahl der Mädchen und Unterschätzung der Anzahl der Jungen mit Rechenschwierigkeiten. Das gibt Anlaß zur Überlegung, ob Geschlechtsrollen - Stereotypien auch auf Seiten der Lehrkräfte zur unterschiedlichen mathematischen Entwicklung von Mädchen und Jungen beitragen. | |
| Anmerkung: | |
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