Archivgut Akte

Bestand Deutscher Frauenring (Frankfurt, Main)

in: Aktenbestand: Deutscher Frauenring (Frankfurt, Main)
1946 - 2003 , 3,7 Regalmeter

Weitere Informationen

Einrichtung: Archiv der deutschen Frauenbewegung | Kassel
In: Aktenbestand: Deutscher Frauenring (Frankfurt, Main)
Bestell-Signatur: NL-K-07.1
Jahr: 1946 - 2003
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Körperschaftsdaten: Der Ortsring Frankfurt des Deutschen Frauenrings ist die Nachfolgeorganisation des Frankfurter Frauen-Verbandes (auch Frankfurter Frauenverband), der während einer Delegiertenkonferenz im Januar 1947 in Frankfurt/ Main, als sich die hessischen Frauenausschüsse zum hessischen Frauenverband zusammenschlossen, aus dem Frankfurter Frauenausschuss hervorging. Als sich im Juni 1949 in Bad Pyrmont die Frauenorganisationen der Westzonen zum Deutschen Frauenring zusammenschlossen, wurde aus dem Frankfurter Frauenverband der Ortsring Frankfurt. Die Zahl der Mitglieder des Frankfurter Frauenverbandes stieg in den ersten Jahren seines Bestehens kontinuierlich und er wurde zum größten Frauenverband Hessens. Er verstand sich als überparteilich und überkonfessionell. Daher wurde in der Satzung festgelegt, dass der Vorstand des Verbandes "aus je einer Vertreterin der Parteien SPD, CDU, KPD und FDP sowie einer fünften, parteipolitisch nicht gebundenen Frau bestehen" solle. Dem Gründungsvorstand gehörten an: Fini Pfannes (parteilos), Marie Bittorf (SPD), Frida Born (CDU), Anne Bringezu (FDP), Maria Moritz (KPD). In der Regel hatten die parteipolitischen Vorstandsmitglieder ein Mandat inne als Stadtverordnete, Stadträtin oder Landtagsabgeordnete. Vor allem in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich der Verband, wie alle Frauenverbände, für eine aktive Teilnahme der Frauen am demokratischen Wiederaufbau Deutschlands ein. Deshalb formulierte der Frankfurter Frauenverband in Paragraph 1 seiner Satzung die Ziele des Verbandes: "die Interessen der Frauen auf allen Gebieten zu vertreten" und "den Frauen ihre staatsbürgerlichen Aufgaben im demokratischen Staat zum Bewußtsein zu bringen". Politische Bildungsarbeit sollte die Frauen im politischen Denken schulen und anhalten, über politische Partizipation Mitverantwortung im Staat zu übernehmen. Die staatsbürgliche Erziehung verstand der Frankfurter Frauenverband daher als eine seiner wichtigsten Aufgaben. Zur Erreichung dieses Ziels wurden folgende Ausschüsse gebildet: Hauswirtschaft und Ernährung; Interessen der berufstätigen Frau; Rechtsfragen; Soziale Arbeit; Jugenderziehung sowie Presse, Rundfunk und Film -, die sich zentral um die Verwirklichung des Gleichberechtigungsgrundatzes bemühten. In den letzten Jahren seines Bestehens sank die Zahl der Mitglieder des Verbandes kontinuierlich, so dass er zum 31. Januar 2010 aufgelöst wurde. Die Unterlagen des Frankfurter Frauenverbandes befinden sich auch im Hessischen Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden (HHStAW) im Aktenbestand des Büros für staatsbürgerliche Frauenarbeit (HHStAW, Abt. 2034).
Bestandsbeschreibung: Der Bestand kam 2005 über Uta-Maria Bodenstedt an das Archiv. Der größte Teil des Bestandes besteht aus Akten aus der Zeit, als Uta-Maria Bodenstedt Vorsitzende des Verbandes war (1976 bis zur Auflösung des Verbandes zum 31.01.2010). Allerdings gibt es auch einige Akten einer Vorgängerin im Amt (Wilma Facklam). Im Frankfurter Frauenverband erschienen regelmäßig Monatsbriefe, die auch unter den Stichworten Rundschreiben oder Rundbriefe zu finden sind und sich nicht nur in den mit Monatsbriefe betitelten Akten, sondern auch in den Korrespondenzakten befinden. Die Geschäftsführungsakten finden sich unter "Angelegenheiten des Ortsrings" und gliedern sich in Akten, die bis 1975 beginnen und jenen, die erst ab 1976 laufen. Grund für die Trennung war der Beginn der Amtszeit von Uta-Maria Bodenstedt als Vorsitzende ab September 1976. Zum Bestand gehören auch Nachlass-Splitter von Uta-Maria Bodenstedt, die unter dem Klassifikationspunkt "Sammlung Bodenstedt" verzeichnet sind. Das Bibliotheksgut wurde in die Bibliothek des AddF integriert. Der Bestand wurde im Rahmen des Projektes "Gleichstellungsbestrebungen von Frauen nach 1945 - Sicherung und Aufarbeitung der Frauen(bewegungs)geschichte in Deutschland" 2014 verzeichnet. Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Nutzungsbedingungen: Das Archivgut, das im Archiv der deutschen Frauenbewegung bewahrt wird, kann 30 Jahre nach Schließung der Unterlagen benutzt werden, soweit dem nicht gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. Die Sperrfristen können unter bestimmten Bedingungen auf Antrag verkürzt werden. Siehe hierzu: Benutzungsordnung des AddF.
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Standort

Archiv der deutschen Frauenbewegung

Gottschalkstraße 57
34127 Kassel
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Öffnungszeiten
Di - Do 11.00 - 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung

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