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Feministisch Wissen schaffen: Erreichtes, in Arbeit und immer noch zu tun

Verfasst von: Fuchs, Gesine [weitere]
in: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
2021 , Heft: 1 , Band: 30 , 9–16 S.

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Einrichtung: GenderOpen | Digital
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Verfasst von: Fuchs, Gesine; Graf, Patricia
In: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
Jahr: 2021
Heft: 1
Band: 30
ISSN: issn:1433-6359
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Methoden in ihrer Vielfalt und ihrem Verknüpfungspotenzial bilden das innere Gerüst jeder Forschung und bestimmen in hohem Maße mit, welche Erkenntnisse gewonnen werden können. Ein integraler Bestandteil feministischer Wissenschaft ist die Reflexion darüber, was warum als gültiges Wissen gelten soll (Epistemologie), die Theorie und Analyse darüber, wie mit Forschung Erkenntnisse gewonnen werden sollen (Methodologie) und schließlich mit welchen konkreten Forschungswerkzeugen die Fragestellungen bearbeitet werden können (Methoden). Diese Einleitung resümiert, dass Epistemologien und Methodologien ein klares feministisches Profil haben können, jedoch grundsätzlich alle Forschungsmethoden für ein feministisches Erkenntnisinteresse und zur Analyse struktureller Ungleichheitsverhältnisse eingesetzt werden können. Mixed-Methods-Designs können hier hilfreich sein und erfreuen sich zunehmender Popularität. Auch das Aufkommen von Mixed-Method-Designs konnte aber bisher das Spannungsverhältnis zwischen qualitativen und quantitativen Forschungslogiken nicht auflösen, was auch den Logiken des Wissenschaftsbetriebs geschuldet ist. Eine kritische Perspektive auf Wissenschaft, die Politikwissenschaft eingeschlossen, muss auch die Vergabepraxen von Forschungsförderorganisationen, weiter bestehende Geschlechterstereotypen in Forschungsdesigns und bei Karrieren (Berufungen, Denominationen, Publikationsnormen) auf den Prüfstand stellen, welche eine feministische Praxis im Wissenschaftsbetrieb bremsen können.
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