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Affektive (Ver-)Führungen. Machttheoretische Überlegungen zu Heteronormativität
Verfasst von:
Bargetz, Brigitte
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in:
Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
2017
,
Heft:
1
,
Band:
26
,
118–130 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | GenderOpen | Digital |
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Verfasst von: | Bargetz, Brigitte; Ludwig, Gundula |
In: | Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft |
Jahr: | 2017 |
Heft: | 1 |
Band: | 26 |
ISSN: | issn:1433-6359 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Ziel des Beitrags ist es, den wohl grundlegendsten Begriff der Queer Theorie – Heteronormativität – machttheoretisch zu präzisieren. Dazu schlagen wir einen Dialog zwischen hegemonietheoretischen und affekttheoretischen Ansätzen vor, um sowohl über ein juridisches und ahistorisches Verständnis von Heteronormativität hinauszugehen als auch ein Verständnis von Heteronormativität zu überwinden, das Sexualität ins Zentrum stellt. Wir fassen Heteronormativität als Hegemonie, da deren Stabilität nicht nur auf Zwang rückführbar ist, sondern auch auf Konsens, soziale Kämpfe und Kompromisse. All diese Elemente von Hegemonie sind, so zeigen wir, immer auch affektiv strukturiert: Heteronormative Hegemonie wird nicht nur über Einsicht und Verstand, sondern auch über verkörperte Gefühle, Atmosphären, Stimmungen, Leidenschaften und Verbundenheiten organisiert. Heteronormative Hegemonie operiert über affektive Versprechen von Zugehörigkeit und Komfortzonen, die in zivilgesellschaftlichen Auseinandersetzungen artikuliert und in alltäglichen Praxen reproduziert werden. Da diese zivilgesellschaftlichen Kompromisse auch rassisiert, vergeschlechtlicht und klassisiert sind, muss Heteronormativität überdies stets intersektional gedacht werden. | |
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Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin