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Mutterschutz, Papa-Monat und heteronormative Familienorganisation

Verfasst von: Sagmeister, Maria
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2019 , Heft: 3 , Band: 11 , 116–131 S.

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Einrichtung: GenderOpen | Digital
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Verfasst von: Sagmeister, Maria
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2019
Heft: 3
Band: 11
ISSN: issn:1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Dieser Beitrag versucht, den Begriff der Heteronormativität für eine Analyse von arbeitsrechtlichen Elternschutzrechten fruchtbar zu machen. Das Recht stellt die Weichen für die innerfamiliäre Aufgabenteilung, in dem es für (Geburts-)Mütter eine obligatorische Erwerbsarbeitsunterbrechung, für Väter und zweite Elternteile hingegen nur freiwillige Zeiten vorsieht. Diese unterschiedliche Behandlung rechtfertigt sich aus den körperlichen Umständen von Geburt, Schwangerschaft und Stillzeit, wirkt sich aber auch auf das Verhältnis der Eltern aus, indem sie geschlechtsspezifisch unterschiedliche Handlungsoptionen bereithält und die Arbeitsteilung mitstrukturiert. Darüber hinaus limitieren außerrechtliche heteronormative Geschlechternormen die Inanspruchnahme freiwilliger Möglichkeiten wie die Elternkarenz durch Väter und legen bestimmte Arrangements – etwa mit dem Verweis auf die Fähigkeit von Frauen zu stillen – näher als andere.
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