Artikel

What matters? – Natur, Technologie und Geschlecht im Diskurs der Präimplantationsdiagnostik

Verfasst von: Rödel, Malaika
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2018 , Heft: 1 , Band: 10 , 47–62 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: GenderOpen | Digital
Link: Volltext
Verfasst von: Rödel, Malaika
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2018
Heft: 1
Band: 10
ISSN: issn:1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Seit der Einführung der In-vitro-Fertilisation in den 1970er-Jahren sind im Feld der modernen Reproduktionsmedizin eine Reihe weiterer Verfahren entstanden, die die Vorstellungen von Zeugung und Elternschaft verändern. Leihmutterschaft, Präimplantationsdiagnostik, Eizell- und Samenspende lösen die Verbindung von Sexualität und Reproduktion und bieten ein Beispiel für die These der zunehmenden Auflösung von Körper- und Geschlechtergrenzen. Der vorliegende Beitrag leuchtet am Beispiel der Präimplantationsdiagnostik (PID) aus, wie Geschlecht und die Grenze von Natur und Technologie im Zuge dieser Entwicklung neu verhandelt werden. Anhand der Ergebnisse einer Analyse des Diskurses um die PID in Deutschland wird aufgezeigt, wie sich die PID von einer selektiven und mehrheitlich abgelehnten Diagnostik zu einer helfenden Hand für Paare mit Kinderwunsch wandelt und wie diese diskursiven Verschiebungen mit Rückgriff auf die Science and Technology Studies als eine „strategische Naturalisierung“ (Thompson) und „Reinigungsarbeit“ (Latour) im Diskurs verstanden werden können.
Gesamten Bestand von GenderOpen anzeigen
Datensatz im Katalog der Einrichtung anzeigen

Standort

GenderOpen Repositorium

Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin