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Blockierter Kulturwandel: Geschlechterpolitik im Finanzmarktkapitalismus

Verfasst von: Lill, Max [weitere]
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2017 , Heft: 2 , Band: 9 , 106–121 S.

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Einrichtung: GenderOpen | Digital
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Verfasst von: Lill, Max; Heilmann, Andreas
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2017
Heft: 2
Band: 9
ISSN: issn:1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Der Beitrag fragt auf der Basis einer empirischen Fallstudie in der Landesbank Berlin nach Ansatzpunkten und Barrieren für die Durchsetzung von mehr Geschlechtergerechtigkeit im Bankensektor. In einer integralen Perspektive auf Erwerbsarbeit und Leben werden sowohl strukturelle Bedingungen betrieblicher Gleichstellungspolitik und Organisationsentwicklung als auch Geschlechterarrangements und subjektive Handlungsorientierungen der von uns befragten Führungskräfte rekonstruiert. Unsere These lautet, dass insbesondere weibliche, zunehmend aber auch jüngere männliche Führungskräfte eine „reflexive Karriereorientierung“ ausbilden, innerhalb derer ein stärker egalitäres Geschlechterverhältnis sowie persönliche Gestaltungsspielräume in- und außerhalb der Erwerbsarbeit eingefordert werden. Daraus könnten neue Interessenkoalitionen für eine bessere betriebliche Anerkennung von Reproduktionsbedürfnissen erwachsen. Allerdings bleiben diese geschlechterpolitischen Potenziale angesichts des hohen Rendite- und Kostendrucks im chronisch krisenhaften Finanzmarktkapitalismus bisher blockiert.
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Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin