Archivgut Nachlass

Maria Anna B. NL 135

1918 bis 1994

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1918 bis 1994
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Orte: Purkersdorf in Niederösterreich, Bregenz, Feldkirch und Sulz in Vorarlberg; Antsohihy auf Madagaskar

Quellentypen: Tagebuch (Kalender mit tagebuchähnlichen Aufzeichnungen): 1 Band; Korrespondenz: 3 Schreiben; 11 amtliche Dokumente; Dokumente zur Schul- und Berufslaufbahn: 1 Volksschulzeugnis, 5 Dienstzeugnisse; 167 Fotografien; Weiteres: Dokumentation einer Foto-Ausstellung; (alles als Kopien bzw. Scan); 1 Single-LP

Zum Bestand: Schreiberin/Adressatin: Maria Anna B. (geb. S.); geb. 1903 in Sulz in Vorarlberg, gest. 1994 in Feldkirch in Vorarlberg

Übergeber: Leo B. (Sohn von Maria Anna B.), 2009



Maria Anna B. (geb. S.) wurde 1903 als drittes von 13 Kindern von M. Theresia S. (geb. Majer, 1877-1959) und des Stickers Josef S. in Sulz in Vorarlberg geboren. Sie arbeitete als Wirtschafterin und Köchin in Niederösterreich und Vorarlberg, in ihrer Freizeit war sie Alpinistin. 1941 heiratete sie den verwitweten Postschaffner Josef B., der Vater von fünf Kindern war. 1942 kam ihr gemeinsamer Sohn Leo B. zur Welt. Neben der Familienarbeit führte Anna Maria B. die Landwirtschaft von einem kleinen Bauernhof.

Ihr schriftlicher Nachlass enthält mehrere amtliche Dokumente ihrer Eltern, die 1941 ausgestellt wurden. Ihre eigenen amtlichen Dokumente spannen sich vom Geburtsschein über Trauungsschein und Meldebestätigung bis zur Sterbeurkunde. An Dokumenten zu Anna Maria B.s Schul- und Berufslaufbahn sind das Entlassungszeugnis der Volksschule Sulz aus 1918 sowie 5 Zeugnisse verschiedener DienstgeberInnen von 1920 bis 1940 erhalten. Die Fotografien sind hauptsächlich Porträts, Familienfotografien, Hochzeitsbilder etc.

An tagebuchähnlichen Aufzeichnungen sind 12 Seiten vorhanden, die Maria Anna B. in den 32-seitigen „Vorarlberger Schreib-Kalender“ von 1994 eingetragen hat. Darin ist auf vorgedruckten Kalenderblättern pro Monat eine Seite handschriftlicher, großteils datierter Eintragungen enthalten. Alle anderen von ihr (den Berichten ihres Sohnes Leo B. nach) in ähnlicher Weise angefertigten Aufzeichnungen sind nicht erhalten geblieben. Einlagen in dem vorliegenden Kalender sind eine handschriftliche Adressliste sowie drei maschingeschriebene Briefe eines Paters in Madagaskar an die „Liebe Tante Anna“ von 1993 und 1994 mit „Liebe[n] Grüße[n] an die ‚weissen Engel‘!“ von „Deinem Ludwig P. Manfred.“

Von Leo Breuter sind Teile einer Fotoausstellung über die Erinnerungs- und Schreibpraxen seiner Mutter sowie eine Single-LP seiner ehemaligen Musikgruppe vorhanden.

Anmerkung:
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Bestände können nach Vorlage des Forschungsvorhabens an vereinbarten Terminen eingesehen werden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie auf der Website https://sfn.univie.ac.at unter Benutzung + Recherche.
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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