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Brüder feiern Freispruch : Im Berliner Ehrenmordprozess kommen die älteren Söhne der Familie Sürücü davon. Die Beweise reichen nicht für eine Verurteilung. Gegen den Jüngsten verhängt das Gericht eine hohe Jugendstrafe
in:
taz. die tageszeitung
2 S.
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| Einrichtung: | belladonna | Bremen |
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| Verfasst von: | Orde; Sabine am |
| In: | taz. die tageszeitung |
| Sprache: | Nicht einzuordnen |
| Beschreibung: | |
| Im Berliner Ehrenmordprozess werden die beiden älteren Brüder der ermordeten Hatun Sürücü nicht wegen Beihilfe zum Mord verurteilt. Das Gericht wollte die Verurteilung nicht auf die Aussage der Freundin des Mörders allein stützen. Diese hatte - trotz Morddrohungen - ausgesagt, dass ihr Freund ihr erzählte, dass der Mord in Absprache mit den Brüdern geplant sei. Das Urteil wird kritisiert, weil zum Einen, damit außen vor gelassen wird, dass in diesen archaischen Strukturen die Entscheidungen in einem Familienrat beschlossen werden und der jüngste Bruder aufgrund einer niedrigeren Strafe ausgewählt wurde, den Mord zu begehen. Zum Anderen gibt es die Angst, dass andere Jugendliche die Brüder nun als Helden feiern. | |
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