Buch
Monografie
"Wer die Zeit nicht miterlebt hat..." : Frauenerfahrungen im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach. Bd. 3: Das Verhältnis zum Nationalsozialismus und zum Krieg
Verfasst von:
Dörr, Margarete
Frankfurt am Main u.a.:
Campus
,
1998
,
597 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | GE-608,3 |
Verfasst von: | Dörr, Margarete |
Jahr: | 1998 |
ISBN: | 3593360950 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Der vorliegende dritte Band der insgesamt dreibändigen Dokumentation schließt sich in seinem ersten Teil "Leben in der Nachkriegszeit" inhaltlich eng an den zweiten Band an. Erfahrungen mit den Besatzungsmächten, Zwangsarbeit, Verschleppung und Vertreibung fallen überwiegend auch in die Nachkriegszeit. Sie sind aber eine ganz unmittelbare Kriegsfolge, machen ein Stück "Kriegsalltag" aus und werden daher in Band 2 behandelt. Auch die Erfahrungen auf dem Gebiet der materiellen Lebensbedingungen vor und nach Kriegsende sind schwer trennbar, deshalb wird dieses Thema für beide Zeitabschnitte im ersten Kapitel von Band 2 zusammengefaßt. Im ersten Kapitel, Teil A, des vorliegenden Bandes geht es um das Zueinanderfinden der teilweise völlig auseinandergerissenen Familien, um das Zusammenleben in den Familien und mit den Flüchtlingen. Im zweiten Kapitel ist der Neuanfang thematisiert, und das dritte Kapitel faßt Erfahrungen von Frauen zusammen, die als Nachwirkungen des Krieges auf verschiedenen Gebieten festzumachen sind. Das Verhältnis der Frauen zum Nationalsozialismus und zum Krieg ist Thema von Teil B des dritten Bandes. Diese hier behandelte unmittelbar politische Thematik steht in den Erzählungen der Frauen im Hintergrund; sie kann nur aus gelegentlichen Bemerkungen und Andeutungen, durch Nachfragen, v.a. durch genaue Interpretation des Gesagten und Gemeinten aus den Lebensgeschichten herauspräpariert werden. Es geht in 11 Kapiteln um die Anziehungskraft des Nationalsozialismus ebenso wie um die Wahrnehmung der Ausgegrenzten und der Verbrechen, um Handlungsspielräume und Verantwortung, um die Einschätzung der nationalsozialistischen Politik und insbesondere des Krieges. Die gewählten Kapitelüberschriften greifen auf die am häufigsten gebrauchten Wendungen zurück, die Erklärungs- und Bewertungsmuster andeuten, die sich im Verlauf der Nachkriegszeit herausgebildet haben und von vielen Frauen aufgenommen und gebraucht werden. Durch die Methode der oral history zeigt sich, daß bei näherem Hinschauen jede Frau ihr eigenes Verhaltens- und Deutungsmuster hat, das oft nicht einmal in sich selbst schlüssig ist, sondern Brüche und schwer verständliche Widersprüche zeigt. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in 54 S. Anm., 16 S. Glossar (für Gesamtwerk), 40 S. Lit.verz. (für Gesamtwerk) | |
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