Buch
Monografie
Menschenrechtsverletzungen an Frauen : eine sozialethische Analyse aus globaler Perspektive
Verfasst von:
Hauser, Paulina
Baden-Baden:
Nomos
,
2024
,
320 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Hauser, Paulina |
Schriftenreihe: |
Ethik in den Sozialwissenschaften
|
Jahr: | 2024 |
Maße: | 23 cm |
ISBN: | 3756018113 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Frauenrechte sind Menschenrechte! So die Forderung feministischer Gruppen an die Weltkonferenz über Menschenrechte der UN. Gut 30 Jahre später schaut Paulina Hauser ganz genau auf Menschenrechtsverletzungen an Frauen. Als Basis ihrer Analysen dient Hauser die christliche Sozialethik. Dabei widmet sie sich so unterschiedlichen Bereichen wie Gesundheit, Migration und Flucht, oder aber auch Freiheit, wobei sie auf einzelne Bereiche tiefergehend fokussiert. In dem Kapitel „Leben“ analysiert die Autorin schließlich unterschiedliche Formen von Gewalt welchen Frauen aufgrund ihres Geschlechts ausgesetzt sind und die damit einhergehenden Auswirkungen. Um Menschenrechtsverletzungen an Frauen in Zukunft nachhaltig verhindern zu können, fordert Paulina Hauser realpolitische Schritte in Richtung Geschlechtergerechtigkeit. Eine Politik, die alleine auf den Bereich des Gewaltschutzes fokussiert, leistet - wenngleich Hauser die dringende Notwendigkeit von Gewaltschutz selbstverständlich nicht infrage stellt - wenig mehr als Symptombekämpfung. Der Autorin gelingt es, eine umfassende Auswertung ihrer empirischen und gesellschaftstheoretischen Analysen darzustellen, und zeichnet damit ein breites Bild der globalen menschenrechtlichen Situation von Frauen. *** Inhaltsverzeichnis *** Abkürzungsverzeichnis 11 1. Vorbemerkungen 13 1.1. Hinführung 13 1.2. Methodische und wissenschaftstheoretische Grundlegung 19 1.2.1. Selbstverständnis und Methode christlicher Sozialethik 19 1.2.2. Gesellschaftstheorie und Sozialethik in der Spätmoderne 23 1.2.3. Erkenntnistheoretische Überlegungen zu Frau 26 1.3. Sozialverkündigung der katholischen Kirche 32 2. Menschenrechtsverletzungen an Frauen 45 2.1. Die formale (Nicht-) Anerkennung von Menschenrechten 45 2.1.1. UN-Menschenrechtscharta und CEDAW 45 2.1.2. Regionale Menschenrechtserklärungen 54 2.2. Empirische Analyse 64 2.2.1. Missingwomen 64 2.2.2. Leben 70 2.2.2.I. Femizid in Lateinamerika 71 2.2.2.2. Morde im Namen der Ehre 72 2.2.2.3. Mitgift-Morde und Säureattacken 75 2.2.2.4. Hexenverfolgung 76 2.2.3. Sicherheit und körperliche Unversehrtheit 79 2.2.3.1. Partnergewalt und sexualisierte Gewalt durch Nicht-Partner 79 2.2.3.2. Sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten und zu politischen Zwecken 83 2.2.3.3. Weibliche Genitalverstümmelung und Brustbügeln 86 2.2.4. Freiheit 90 2.2.4.1. Sklaverei und Menschenhandel 90 2.2.4.2. Früh- und Zwangsehen 94 2.2.5. Gesundheit (insbesondere sexuelle und reproduktive Gesundheit) 99 2.2.6. Bildung 107 2.2.7. Ökonomische Teilhabe 111 2.2.8. Politische Teilhabe 119 2.2.9. Gesetzliche Gleichberechtigung 122 2.2.10. Migration und Flucht 127 2.2.11. Vulnerabilität in Krisen 130 2.3. Wissenschaftstheoretische Zwischenreflexion: Geschlechterbias in Menschenrechten und empirischer Forschung 134 2.3.1. Geschlechterbias der Menschenrechte 135 2.3.2. Geschlechterbias empirischer Daten 139 2.4. Zwischenfazit 146 3. Gesellschaftstheoretische Analyse 151 3.1. Kulturell, religiös und historisch bedingte Faktoren 151 3.2. Einfluss von Digitalisierung und Globalisierung 157 3.3. Globalgesellschaftliche Veränderungen in der Spätmoderne 162 3.4. Zwischenfazit 170 4. Ethische Spannungsfelder 173 4.1. Universalität und Partikularität 174 4.1.1. Historische Entwicklung 175 4.1.2. Inkompatibilität mit bestehenden Wert-, Kategorien- und Begriffssystemen 177 4.1.3. Wirkungslosigkeit 179 4.1.4. Homogenisierung 180 4.1.5. Universalität neu denken/verstehen 182 4.2. Gleichheits- und differenzorientierte Ansätze 186 4.2.1. Gleichheit 188 4.2.2. Differenz 190 4.2.3. Intersektionale Ansätze 194 4.2.4. Dekonstruktion 198 4.2.5. Gleichheit und/oder Differenz? 202 4.3. Kulturelle Identität und Autonomie 204 4.3.1. Identität - eine Begriffsannäherung 206 4.3.2. Kulturelle Identität als kollektiv determinierende Identität 208 4.3.3. Kulturelle Identität als partielle Identität 212 4.4. Öffentlichkeit und Privatheit / Gerechtigkeit und gutes Leben 214 4.4.1. Sprechweisen über Öffentlichkeit und Privatheit 215 4.4.2. Die (feministische) Kritik an der Aufteilung von öffentlicher und privater Sphäre 217 4.4.3. Gerechtigkeit und gutes Leben 220 4.5. Zwischenfazit 226 5.Geschlechtergerechtigkeit 229 5.1. Geschlechtergerechtigkeit - eine Definition 230 5.2. Dimensionen und Ziele gesellschaftlicher Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit 237 5.2.1. Strukturelle Dimension 237 5.2.2. Symbolische Dimension 239 5.2.3. Ziele für die Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit 241 5.3. Akteure der Veränderung 248 5.3.1. Primäre und sekundäre Akteure der Gerechtigkeit 249 5.3.2. Staaten 251 5.3.3. Nichtregierungsorganisationen, soziale und politische Bewegungen 253 5.3.4. Unternehmen 254 5.3.5. Wissenschaft und Forschung 256 5.3.6. Religionsgemeinschaften 257 5.4. Geschlechtergerechtigkeit in christlicher Perspektive 258 5.4.1. Biblisches Menschenbild 258 5.4.2. Gleiche Würde - unterschiedliches Wesen? 263 5.4.3. Familie und Geschlechtergerechtigkeit 267 5.4.4. Konsequenzen für kirchliches Handeln 270 6. Fazit 275 6.1. Vorgehen 275 6.2. Ergebnisse 6.3. Ausblick Literaturverzeichnis 276 *** | |
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