Buch
Monografie
Frauen auf der Flucht : wer sie sind und was sie erlebt haben
Verfasst von:
Ackermann, Tina
Zürich:
Rotpunktverlag
,
2022
,
245 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Link: | Volltext |
Verfasst von: | Ackermann, Tina |
Jahr: | 2022 |
Maße: | 21 cm |
ISBN: | 3858699616 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Hunderttausende geflüchteter Frauen sind Richtung Europa unterwegs. Sie existieren im Nirgendwo zwischen Herkunftsland, Durchgangsland, vielleicht bereits im Ankunftsland. Sie sind im wahrsten Sinn des Wortes flüchtend, flüchtig. Bekannt sind sie als Zahlen, als bedrohliche Masse, benannt werden sie nach ihren Fluchtländern. Dieses Buch von Tina Ackermann hält die persönlichen Geschichten von Frauen auf der Flucht fest, gibt diesen Frauen ein Gesicht, lässt sie wieder zu Individuen werden. Die Erlebnisse flüchtender Frauen unterscheiden sich von denjenigen von Männern. Flucht ist für Frauen und Mütter oftmals noch gefährlicher, beschwerlicher und belastender. Frauen auf der Flucht sind besonders verletzlich und mit vielfältigen Risiken konfrontiert, insbesondere wenn Frauen allein flüchten müssen. Viele Frauen sind zum Beispiel geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt, im Herkunftsland, auf der Flucht und in Flüchtlingslagern. Frauen auf der Flucht sind junge Mütter, junge Witwen, hoffnungsvolle Teenager, entwurzelte Großmütter, Studentinnen, gebildete Frauen, transsexuelle Frauen, Frauen, die ein schönes Leben hatten, Analphabetinnen, Sexsklavinnen, Frauen, die in Flüchtlingslagern Kinder bekommen, Frauen, die von ihren Familien zur Flucht gezwungen wurden, Frauen, die nach traumatisierenden Erfahrungen wieder ins Leben zurückkehren. Traurige Frauen, verschlossene Frauen, aber auch Frauen mit Humor, Würde und Selbstbewusstsein. Ihnen gemeinsam ist die Angst, die Unsicherheit, aber auch die Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit und Freiheit, von dem sie oft nur vage Vorstellungen haben. *** Inhalt*** Ghazaleh, Iran: Wenn Flucht bedeutet, sich scheiden lassen zu können Farnaz Ahmadi, Afghanistan: Der Wunsch zu heiraten Amira, Kamerun: Lesbisch in Kamerun Eric und Philippa Kempson, Flüchtlingshelfer, Lesbos, Griechenland: Die Unerschütterlichen Konstantina Papaioannidou, Psychologin, Lesbos, Griechenland: Du bist deine Gefühle Yvette, Kamerun: Die Schwierigkeit zu erzählen Farah, Somalia: Böse Zweitfrau Sahar, Afghanistan: Kannst du mir helfen? Hamdi, Somalia: Die tragische Flucht eines liebenden Paars Sadio, Somalia: Zigarettenverkäuferin im Visier der Al-Shabaab Fabiola Velasques, Physiotherapeutin, Lesbos, Griechenland: Physiotherapie für Flüchtlinge Raha, Afghanistan: Alleinerziehend und selbst noch ein Kind Vanessa Schröter, Flüchtlingshelferin, Schweiz: Wild engagiert Maryan, Somalia: Fliehen ohne Beine Gerhard Trabert, Notfallarzt, Deutschland: Gesundheitsversorgung im Flüchtlingslager Sayragul Sauytbay, Xinjiang, China: Das Licht war grell. Es ging nie aus. Angela Mattli, Gesellschaft für bedrohte Völker, Schweiz: Doppelt bedrohte Frauen in Xinjiang Tendöl Namling, Tibet, China: Eine Frau, die Tibet lebt und atmet Anastasiia, Ukraine: Das ist nicht mein Krieg Olena, Ukraine: Sie hilft immer Ludmila, Ukraine: Unsere Zukunft ist vorbei. Unsere Kinder sind geflüchtet. Yevgenia, Ukraine: Präsident Selenski ist unser Held Vicky, Ukraine: Sie weint nicht, wenn sie andere tröstet Yioula Koutsoumpou, Sozialarbeiterin, Lesbos, Griechenland: Flüchtende, die aus Weggeworfenem etwas machen Seynab, Somalia: Früher Journalistin, heute Straßenmagazinverkäuferin Kidane, Eritrea: Dem Nationaldienst entkommen Eman, Syrien: Am liebsten zurück nach Syrien Rym, Syrien: Flucht zu einem unbekannten Ehemann Mariam Shaar, Beirut, Libanon: Die Unabhängige Baraa, Syrien: Dort ist Krieg, hier ist Krise Leila Sohl Shibli, Schulleiterin,Tyros, Libanon: Unterricht für die Ärmsten Shirine Dajjani, Palästina: Was ist Heimat, Shirine? Ehre und Scham Frauenrechte Raza, Irak: In zwei Welten Shahinaz Bilal, Kurdistan: Von Aleppo in die Ostschweiz Shahrazed, Afghanistan: Verkauft für fünf Millionen Toman Nadsenet, Eritrea: Das Leid, das bleibt Claudia Biagini, Wohnraumvermittlerin, Schweiz: Wer wohnt, schlägt Wurzeln | |
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